Mit Hund in Slowenien – 20 Tipps

Falls ihr euren Hund mit auf die Slowenienreise nehmen wollt, dann sollte dieser Artikel die meisten Fragen beantworten, die ihr euch womöglich stellt. Ich selber habe ja keinen Hund, versuche aber immer, wirklich nützliche Artikel für euren Urlaub zu schreiben, weswegen ich Leser und andere Leute darum gebeten habe, ihre Erfahrungen und guten Ratschläge mit mir zu teilen. So ist schließlich dieser Artikel entstanden.


Tipps zum Reisen mit Hund in Slowenien oder für einen Besuch in Ljubljana


  • „Wir verreisen mit einem kleinen Hund. Können wir mit ihm problemlos in Restaurants oder den Triglav-Nationalpark?“
  • „Sind die Slowenen hundefreundlich? Habt ihr Tipps zum Reisen mit Hund in Slowenien?“
  • „Wir haben einen kleinen Hund, darf der mit in die Höhlen von Skocjan und Postojna?“
  • „Ist es einfach, mit Hund in Slowenien Unterkünfte zu finden?“
  • „Wir würden gerne mit unseren Hunden in den Seen schwimmen gehen. Aber darf man das?“

Antworten auf diese und andere Fragen findet ihr in den folgenden Erlebnisberichten.


Jérôme – Franzose in Ljubljana

Man kann auf jeden Fall sagen, dass Slowenien ein hundefreundliches Land ist.

Hunde sind oft eine gute Möglichkeit, um im Umgang mit Slowenen das Eis zu brechen.


Mit wenigen Ausnahmen kommt ihr problemlos in Bars und Restaurants rein. Und im Sommer sitzt man ja sowieso draußen auf der Terrasse, ob in Ljubljana oder sonstwo in Slowenien.


Unterkünfte, ob kurz oder lang, untersagen häufig die Mitnahme von Tieren.

Die Slowenen sammeln den Hundekot geflissentlich ein. Das sollte man auch tun, denn sonst zieht man den Unwillen der Ortsansässigen auf sich und riskiert Strafen.

Hunde sind im Wald und in den Bergen gerne gesehen. Oftmals gibt es allerdings Hinweisschilder, die Hunde an der Leine zu halten, damit sie die Wildtiere nicht verschrecken.

Da es abgesehen von Velika Planina und ein paar anderen Orten kaum Bergweiden gibt, ergeben sich auch keine besonderen Probleme mit dem Vieh.

In Lebensmittelgeschäften sind Hunde allerdings nicht willkommen.

Hinweis: Falls ihr euch das Fotos von Jérômes Hund nicht so genau angeschaut habt, werft nochmals einen Blick drauf, denn er hat einen Rassehund.

Mathilde – Reisende 

Allgemein gesagt ist Slowenien, sofern der Hunde gut erzogen ist, ein sehr hundefreundliches Land und stellt einen kaum vor Probleme. Wir wurden überall aufgenommen – trotz der Größe meines Hundes.


Was Unterkünfte angeht, sollte man allerdings vorausplanen, denn das gestaltet sich mit Hund etwas schwieriger. Hier findet ihr alle Unterkünfte in Slowenien, die Hunde erlauben.


Es ist wichtig, immer ein Kotsackerl dabeizuhaben, denn Slowenien ist ein sehr sauberes Land. Es ist wichtig, es nicht zu verschmutzen!

Ljubljana mit Hund bereisen

Wir durften alle Läden betreten, egal ob Restaurants, Snackbars, Souvenirläden, Kleidungsboutiquen. Viele Leute haben ungefragt Wasser für unsere beiden Hunde angeboten, obwohl sie uns überhaupt nicht kannten.

Das Stadtzentrum ist eine Fußgängerzone, daher musste ich die Hunde natürlich an die Leine nehmen, auch weil sie in Freiheit recht bewegungsfreudig sind. Die Slowenen haben ihnen gegennüber sehr viel Respekt gezeigt (Sie haben um Erlaubnis zum Streicheln gefragt und und sie nicht von anderen Hunden belästigen lassen).

Auf dem Weg, der zum Schloss führt, kann man die Hunde auch frei laufen lassen. Das ist ein schöner Spaziergang mit ein paar schönen Blicken auf die slowenische Hauptstadt. Fahrt nicht mit der Standseilbahn, denn dann verpasst ihr diesen schönen Weg.

Wir konnten bei der Ankunft auch aufgrund der späten Stunde keine Unterkunft finden, weswegen wir im Freien übernachten mussten. Wie in fast jeder anderen Stadt im August, war der Boden zum Glück auch hier sehr aufgewärmt und es kann auch nachts noch durchaus warm sein.

Es war wirklich nicht einfach, aber am Folgetag gelang es uns, in Ljubljana ein ein Hotel zu finden (das war nicht einfach, weil alle Unterkünfte ausgebucht waren). Wir haben im G Design Hotel in Ljubljana übernachtet, was keinen Aufschlag für Hunde verrechnet, sofern diese nichts schmutzig machen. Wir waren in einem 1-Stern-Anbau des 4-Sterne-Hotels, der aber dennoch sauber und angenehm war. Der Betreiber ist ein Hundefreund und war wirklich liebenswürdig.

Die Seen von Bled und Bohinj mit Hund erkunden

Am Bleder See kann man die Hunde überall laufen lassen, es gibt sehr viele Wege, die zum Aussichtspunkt führen. Im dortigen Restaurant wurden sie problemlos aufgenommen (auf der Terrasse, wenn es schön ist). Wasser wird überall ohne zu fragen angeboten. Möglichkeit, auch mit Hund Paddelboote auszuleihen.


Am Bohinjsee waren wir früh am Morgen, daher sonst kaum jemand. Wir konnten baden und die Hunde ohne jede Sorge frei laufen lassen. Wir sind aufgrund der Parkkosten aber nicht lange geblieben.


Die Vintgar-Klamm öffnet um 7 Uhr, wir waren daher sogar schon 6:55 dort. Sonst war niemand dort, was für uns und unsere Hunde aber perfekt war. Die Hunde waren auch hier willkommen, aber Anleinen ist Pflicht, wenn man erst die Sperre am Eingang passiert hat.

Soča-Tal mit Hund

Die Leute, denen wir überall entlang der
Soča begegnet sind, fühlten sich von den Hunden keineswegs gestört und waren ihnen gegenüber sehr herzlich (Gleizeitig haben auch die Hunde niemanden belästigt, sodass es jederzeit Spaß gemacht hat).

Spaziergang am Ufer der Soča und in Bovec ohne jedes Problem. Auch in die Geschäfte konnten wir mit Hunden (nicht in Lebensmittelgeschäften vom Typ Supermarkt, aber das haben wir auch aus hygienischen Gründen gar nicht erst erfragt). Beim sehr kühlen Wasser der Soča ist Vorsicht geboten, wenn die Hunde zu lange darin sind, können sie sich die Ballen verletzen (einer unserer Hunde hat sich leichte „Erfrierungen“ zugezogen und musste am nächsten Tag Schuhe tragen).

Der Spaziergang bis zum Krn-See ist auch mit Hunden erlaubt, aber sie müssen an der Leine gehalten werden. Schätzungsweise, um die Kühe ruhig zu halten, die von Hunden (zu unserem Leidwesen) schnell aufgeschreckt werden. Mittags am See konnten wir sie frei laufen lassen, da kaum Leute vor Ort waren und zudem keine Kühe in Reichweite. Im dortigen Lager gibt es auch einen kostenlosen Wasserspender, um die Trinkflaschen wieder aufzufüllen. Bei Auf- und Abstieg sollten Pausen eingeplant werden, da der bedeutsame Höhenunterschied die Hunde etwas überfordern kann.

Auf der Straße in Trenta, wo es freilaufende Schafe gibt, muss man, wenig überraschend, die Hunde angeleint lassen, um die Schafe nicht zu verstören. Auf dieser Strecke gibt es wirklich immer wieder Schafe und Kühe, weswegen es wichtig ist, sehr aufmerksam zu sein, um die Hunde voll im Griff zu haben.

In der Tolmin-Klamm, ebenso wie in der Vintgar-Klamm, waren wir gleich am frühen Morgen vor Ort und auch unsere Hunde waren willkommen, mussten aber aus Sicherheitsgründen natürlich an der Leine bleiben.

Ihr könnt viele schöne Fotos von Mathilde anschauen, wenn ihr ihr aufInstagram folgt.

Julia – 3 Hunde – September 2018

In den slowenischen Restaurants wurden die Hunde überall akzeptiert, aber wir haben auch immer auf den Terrassen gespeist. Wir wurden stets freundlich aufgenommen, oftmals haben die Bedienungen auch einen Napf mit Wasser bereitgestellt. Hinsichtlich der Unterkünfte haben wir auf Booking.com recht schnell ganze Ferienwohnungen gefunden, die sich mit drei Hunden als weitaus praktischer erweisen.


Was die Seen betrifft, haben wir nur beim Bohinjsee an manchen Orten Hinweisschilder gesehen, die das Baden mit Hunden untersagten, und dann sind sie eben an mehreren Stellen in der Soča geschwommen, obwohl der Fluss recht kalt war.


Ich habe die Slowenen als sehr hundefreundlich empfunden. Wir waren in der Region um Kobarid wandern, auf dem Nanos und in der Tolmin-Klamm. Zudem waren wir auch in Piran und Izola, wo die Hunde auch im Meer schwimmen konnten…
Wir sind auch mit der Seilbahn nach Velika Planina gefahren, wozu man aber einen Maulkorb dabeihaben sollte.

Sophie – 20 Tage mit Hündin in Slowenien

Wir waren mit unserer Hündin 20 Tage in Slowenien unterwegs und hatten keinerlei Probleme! Die Slowenen sind wirklich hundefreundlich, in den Restaurants war es nie ein Problem, mit Hund dort zu sein, egal ob draußen oder drinnen. Ich kann auch bestätigen, dass die KellnerInnen oft unaufgefordert einen Wassernapf brachten, was wir als sehr nett und aufmerksam empfunden haben.

In Velika Planina sind wir auf keine Schwierigkeiten gestoßen, außer dass in der Kabine Maulkorbpflicht besteht. Zudem kann es mit besonders großen Hunden der Fall sein, dass man euch davon abrät, den Sessellift zu verwenden, um zu den Berghütten zu gelangen. Aber der etwas sportliche Anstieg ließ sich in 30-40 Minuten bewältigen und in den Berghütten auf dem Plateau wurden wir problemlos aufgenommen.


In Ljubljana keine Probleme, auch abgesehen von Parks oder Restaurants. Wir sind mit ihr sogar im Zug unterwegs gewesen, haben dafür mehr gezahlt, aber es war nicht viel.


Am Bleder See kein Grund zur Sorge, sie war angeleint und wir konnten baden gehen.

An der slowenischen Küste, in Izola, sind Hunde auf den Betonstränden tagsüber verboten, aber am Abend, wenn alles leer ist, werden sie auch dort akzeptiert.

Hinsichtlich Unterkünften: Wir waren campen und hatten keine Probleme, ich glaube auch, dass wir nie draufzahlen mussten.

Slowenien ist ein super Reiseziel, und dank der ganzen Tipps konnten wir den Urlaub richtig auskosten und die wichtigsten Ziele mitnehmen. Danke für deine super Ratschläge!

Christophe – 2 Reisen nach Slowenien

Mittlerweile waren wir zwei Jahre nacheinander mit unserm Hund in Slowenien unterwegs. Für mich ist Slowenien eines der hundefreundlichsten Länder nahe Frankreich. Wir wurden super aufgenommen, und das überall (Ljubljana, Tolmin, Piran…)

Sehr viel Toleranz seitens der Slowenen, sofern sich an die Grundregeln gehalten wird. (Beispiel: Maulkorb in der Standseilbahn, die zum Schloss führt). Hunde an der Leine, Kotaufsammeln, kurz: Höflicheit und nichts weiter, dann sollte alles gut laufen.

Ich wurde nie in einem Restaurant abgewiesen, war aber auch immer vorsichtig. Keine Sorgen bei Unterkünften, wenn man vorankündigt.
Und Danke an deine Seite, die uns das Land nähergebracht hat 🙂 Wenn man jedes Jahr zurückkehrt… tja, dann ist das zu einem Teil auch wegen der guten Aufnahme der Hunde, die überall mitkommen können. Sie werden allgemein auf sympathische und offene Art aufgenommen.

5 weitere Berichte über Reisen mit Hund in Slowenien

Aurélie: Zur Info: Es gibt eine Art „Zwinger“ (gratis) beim Besuch der Höhlen von Postojna. Es reicht, höflich um Aufnahme zu fragen.

Christelle: Ich komme seit 10 Jahren mit Hund nach Slowenien. Nichts zu beklagen, immer super aufgenommen. Ich konnte mit meiner damaligen Hündin sogar in einem Notfall einfach zu einem Tierarzt; super zufrieden mit der Pflege, er hat sie gerettet! Hunde sind auch auf den Touristenbooten in Ljubljana oder auf dem Bohinjsee willkommen.

Sandra: Im Bus sind Hunde verboten (selbst mit Maulkorb). Beispiel: Anfang September in Bovec mussten ich und mein Hund letztlich zusammen mit zwei anderen Pärchen mit Hunden auf dem Bahnsteig warten. Im Zug hingegen gab es kein Problem, wenn der Hund in einem Transportkäfig ist oder einen Maulkorb trägt. Siehe hier.

Constance: Ich bin letzten Winter mit meinem Hund in Slowenien gewesen. In den ganzen Nationalparks scheint es da keine Probleme zu geben. Allerdings kommt man nicht mit Hunden in die ganzen Höhlen. Die Slowenen sind tierfreundlich. Ich habe kein Problem gehabt, eine preiswerte Unterkunft zu finden, in der auch Hunde erlaubt sind. Was den Bleder See angeht, so scheint es hier keine Probleme zu geben, wenn man mit Hund baden gehen möchten.

Julie: Ich war vor drei Jahren erstmals mit meiner Hündin in Slowenien und war vor einem Monat mal wieder kurz dort. Ich hab keine besonderen Schwierigkeiten gehabt. Die Slowenen sind durchgängig hundefreundlich. In Unterkünften wurde ich unkompliziert aufgenommen, in Restaurants ebenso. Kurz: Keine Angst, mit euren Wauwaus nach Slowenien zu reisen, es ist ein wunderschönes Land!

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